Adamu – Sumerisch-babylonische Version des ersten Menschen – der Urmutter-Göttin

Adamu bedeutet im Sumerischen „Menschheit“ bzw. heißt ‚adam‘ = ‚aw-dam‘: Blut zeigen. Offenbar handelt es sich bei Adam (als Mann) um einen Übersetzungsfehler aus dem Aramäischen. Denn in Chaldäa, dem südlichen Teil Babyloniens war Adamu der Name des weiblichen Prinzips der Materie und der bedeutete ROT.

Die blutrote Göttin

Adamu Göttin

Adamu bedeutet im Sumerischen „Menschheit“ bzw. heißt ‚adam‘ = ‚aw-dam‘: Blut zeigen. Die ChaldäerInnen waren eine aramäische Stammesgruppe, seit dem frühen 9. Jahrhundert v.d.Z. in Chaldäa ansässig. Offenbar handelt es sich bei Adam (als Mann) um einen Übersetzungsfehler aus dem Aramäischen.

Denn in Chaldäa, dem südlichen Teil Babyloniens war Adamu der Name des weiblichen Prinzips der Materie und der bedeutete ROT. Adamu verkörpert daher die sexuell reife Frau, die mitten im Leben steht.

Universum ist ihr Bauchkessel

Für sie steht der Vollmond. Sie repräsentiert das volle Leben, das Blut der Gebärmutter und die Menstruation.

Ihr Bauchkessel gleicht dem Universum, hier entsteht alles, hier kann alles wachsen und wird mit Blut genährt. Hier wird alles in der großen Lebensspirale gedreht und gewendet, gemessen und gewogen, in das Leben oder in den Tod geschickt. Adamu kennt und bewacht die Zyklen des Lebens – die monatlichen Zyklen der Frauen, die Lebenszyklen von Zeugung bis Tod, die großen Zyklen der Menschheit.

Sie ist es, die Wärme und Geborgenheit ausstrahlt. Von ihr kommen wir her, zu ihr sehnen wir uns zurück. Frauen verbinden sich mit Adamu, wenn sie das Gefühl von Geborgenheit, Eingebunden-Sein, den Schoß der großen Urmutter brauchen.

In „roten Ritualen“ – Festen, in den Frauen rot gekleidet, geschmückt oder bemalt sind, rote Speisen und Getränke zu sich nehmen, kann Adamu besonders gut gerufen werden. In auf den Boden gelegte oder gestreute Spiralen können Frauen dabei zu ihrem Ursprung zurück tanzen.

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