Kuutar – Finnisch-baltische Mondgöttin

Kuutar wörtlich „Jungfrau des Mondes“ oder einfach Kuu (finnisch: Mond) ist die Göttin des Mondes in der finnischen Mythologie.
 

Die mondstrahlende Schönheit

Kuutar wörtlich „Jungfrau des Mondes“ oder einfach Kuu (finnisch: Mond) ist die Göttin des Mondes in der finnischen Mythologie.
Als der Göttin Ilmatar das Ei eines Entenvogels vom Knie rutschte und zerbrach, entstand aus dem Dotter Päivätär, die Sonne und aus dem Eiweiß wurde Kuutar, die Mondgöttin. Die kleinen Stücke der Eierschale bildeten die Sterne.  
 
Interessanter Weise besitzt Kuutar das Gold des Mondes und Päivätär das Silber der Sonne. Sie spinnen goldene und silberne Garne und weben daraus wunderschöne Gewänder.
Dem finnischen Nationalepos Kalevala zufolge bitten junge Frauen Päivätär und Kuutar, ihnen etwas von ihrem goldenen und silbernen Schmuck und ihrer Kleidung zu geben. 
Kuutar wird als große Schönheit beschrieben und Frauen gehen in den Mondnächten hinaus, um von ihrem Glanz beschienen zu werden, damit sie auch in Schönheit erstrahlen.
 
Päivätär und Kuutar sind Emuus (Urmütter) von Bienen, Wespen und Hornissen und erscheinen in Zaubersprüchen, die gesungen wurden, um das Stechen dieser Insekten zu verhindern. 
 
Es gibt auch einen Zauberspruch aus dem finnischen Karelien, der besagt, dass der Weltenbaum aus den goldenen und silbernen Tränen von Kuutar und Päivätär wuchs.
 
auch: Kuu, Kun
 

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