In der Mythologie der australischen UreinwohnerInnen ist Anjea eine Fruchtbarkeitsgöttin oder ein Geist. Zwischen ihren Inkarnationen kehren die Seelen zu ihr zurück.
Die Kinder-Macherin
In der Mythologie der australischen UreinwohnerInnen ist Anjea eine Fruchtbarkeitsgöttin oder ein Geist.
Zwischen ihren Inkarnationen kehren die Seelen zu ihr zurück. Sie holt diese an ihre Ruhestätten in den Sand. Diese Plätze sind für gewöhnlich neben fließendem Wasser, an Flussufern oder unter heiligen Bäumen.
Die Mischung aus Erde und Wasser, der Schlamm ist wichtig, um neues Leben zu erschaffen.
Diese besonderen Plätze sind mit kreisförmig angeordneten Zweigen gekennzeichnet, die einen kleinen Hügel bilden.
Nach langer Zeit gibt Anjea diesen Seelen wieder einen Körper aus Schlamm und legt diese in die Gebärmutter ihrer künftigen Mutter.
Wenn das Kind dann geboren ist, wird die Placenta begraben unter einem kleinen Hügel von Zweigen.
So kann Anjea wieder daraus einen neuen Menschen machen.
Wenn ein Kind geboren wird, so glauben die australischen UreinwohnerInnen, dass ein Teil seiner Seele in die Nachgeburt übergeht und dadurch, dass diese begraben wird, ist die Seele des Menschen immer mit der Erdmutter verbunden.