Die Eumeniden sind eng mit den Rachegöttinen Erinnyen verbunden. Eine der berühmtesten Legenden um sie erzählt der Dichter Aischylos.
Die verwandelten Rachegöttinnen
Die Eumeniden sind eng mit den Rachegöttinen Erinnyen verbunden. Eine der berühmtesten Legenden um sie erzählt der Dichter Aischylos.
Die rasenden, blutrünstigen und rächenden Erinnyen verfolgten den thebanischen Prinzen Orestes wegen Muttermordes. Die Göttin Athena konnte sie davon überzeugt, Gnade walten zu lassen, um den endlosen Kreislauf der Blutrache zu durchbrechen.
Darauf hin verwandelten sich die Rachegöttinnen in die Eumeniden, die „Wohlmeinenden“ bzw, die „Gnädigen“, die der Erde reichen Segen spenden.
Als Belohnung für ihre Verwandlung verspricht ihnen Athena ewige Verehrung der Menschen.
Athena gilt hier als die Vertreterin einer neuen sozialen Ordnung.
Kulturgeschichtlich erfuhren im Hellenismus die Mythen der verschiedenen Gottheiten mit fortschreitender Bildung vielfache Umwandlungen. In diesem Zusammenhang ist auch der Erinnyen-Erinnyen-Mythos zu sehen. Die blutigen Bilder und drastischen Erzählungen verschwanden nach und nach und an Stelle der grauenhaften Erinnyen traten die ernsten, aber den Menschen wohlgesonnenen Eumeniden.