Hedone ist die Göttin des Wohlgefallens, der Freude, des Vergnügens, der Glückseligkeit, der Lust, des Genusses und der Sinnlichkeit — also all jener Komponenten, die für ein gutes Leben ausschlaggebend sind.
Tochter der Liebe
Hedone ist die Göttin des Wohlgefallens, der Freude, des Vergnügens, der Glückseligkeit, der Lust, des Genusses und der Sinnlichkeit — also all jener Komponenten, die für ein gutes Leben ausschlaggebend sind.
Sie ist die wunderschöne Tochter, die aus der Liebesbeziehung von Psyche und Eros hervorgegangen ist. Begleitet wird Hedone wurde von geflügelten Liebesüberbringern, den Erotes, mit deren Hilfe sie Liebe und Freude in die Welt bringt. Sie wird oft „Tochter der Liebe“ bezeichnet.
Abgeleitet von dieser Göttin ist der Hedonismus, jene philosophische Strömung, die materielle Lust als höchstes Gut für Glückseligkeit und gutes Leben ansieht. Als Begründer des Hedonismus gilt Aristippos von Kyrene (435 — ca. 355 v.u.Z.), er unterscheidet in seiner Philosophie zwei Zustände der menschlichen Seele: die Lust (Hedone) als sanfte und den Schmerz (Algea) als raue, ungestüme Bewegung der Seele.
Er meinte, dass alles Handeln langfristig nach „Hedone“ strebt. Nach Aristippos ist der Weg zum Glück, die Lust zu maximieren, ihrem Gegenspieler, dem Schmerz aber auszuweichen. Er behauptet, die körperliche Lust sei der eigentliche Sinn des Lebens. In diesem Sinne wird der Begriff Hedonismus oft abwertend gebraucht und als Zeichen der Dekadenz interpretiert.
Die römische Entsprechung der Göttin Hedone ist Volupia.