Gna – Nordisch-germanische Windgöttin, göttliche Botin und Kundschafterin

Auf ihrem Pferd Hofvarpnir (übersetzt: „Hufwerfer“ oder„Auskeiler“) eilt Gna durch die Lüfte und reitet übers Wasser. Sie wird als Botin der Göttin Frigg bzw. als eine der drei Dienerinnen der Göttin Freya geschildert.

Die „gnädige“ Botschafterin

Auf ihrem Pferd Hofvarpnir (übersetzt: „Hufwerfer“ oder„Auskeiler“) eilt Gna durch die Lüfte und reitet übers Wasser. Sie wird als Botin der Göttin Frigg bzw. als eine der drei Dienerinnen der Göttin Freya geschildert.

Auf jeden Fall trägt sie die Botschaften der Großen Göttin in alle Teile der Welt und ist gleichzeitig deren Kundschafterin. In der skandinavischen Dichtung wurde Gna als Synonym für „Frau“ benutzt.

Gna rettet Unglückliche aus Gefahren

Ihr Name ist auch im Wortstamm für „Gnade“ oder „gnädig“ enthalten, im Germanischen gebraucht man den Ausdruck „gnäfa“ für alle „Hochfahrenden“. Dies mag vielleicht daher rühren, dass Gna von Frigg beauftragt wurde, Unglückliche aus Gefahren zu erretten, also dass ihnen damit die Gnade der Göttin zuteil wurde.
Bekannt ist die Abstammung ihres Zauber- und Windpferdes: Dessen Eltern hießen Haarstruppig und Zaunspringe.

Der fruchtbringende Zauberapfel

Eines Tages – so berichtet eine Geschichte – kam Gna auf ihren Streifzügen zu einem König, der verzweifelt war, weil er keine Erben hatte. Sie berichtete dies Frigg gemeinsam mit der Tatsache, dass dieser König die Gottheiten immer sehr verehrt und viele Früchte opfert.

Daraufhin gab Frigg der Gna einen Zauberapfel, den sie dem König bringen sollte. Gna ließ diesen Apfel von einem Baum auf den König herabfallen, der realisierte, dass dieser ein Geschenk der Göttin ist. Er brachte ihn der Königin, die bald, nachdem sie den Apfel aß, schwanger wurde und einen Sohn zur Welt brachte, den sie Volsung nannte und der angeblich ein großer Held wurde.
Er wurde durch die „Volsunga Saga“ unsterblich.

auch: Gná, Gnaa, Ljod ausgesprochen: Nya

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