Wenn man in Murau an der Murpromenade entlang spaziert, stößt man einige Schritte flussabwärts gleich nach Murna, der Murgöttin, auf eine interessante Skulptur. Eine Frauengestalt, die links und rechts von ihrem menschlichen Gesicht zwei Katzenköpfe hat.
Die beschützende Schlosskatze
Wenn man in Murau an der Murpromenade entlang spaziert, stößt man einige Schritte flussabwärts gleich nach Murna, der Murgöttin, auf eine interessante Skulptur. Eine Frauengestalt, die links und rechts von ihrem menschlichen Gesicht zwei Katzenköpfe hat.
Es handelt sich dabei um die Katzenkönigin oder, wie auf einem Schild vermerkt ist, die Katzengöttin Xenia.
Katzen haben in Murau eine große Bedeutung, es gibt im Schloss Murau einen eigenen Katzensaal.
Die Katzen des Schlosses sollen früher immer wieder hinunter in die Stadt gekommen sein, was die Menschen als großes Glück empfunden haben. Sie fühlten sich von den Katzen beschützt, sodass sie in den Rang einer Göttin erhoben wurde.
Die Katzengöttin erhielt den Namen Xenia, was im griechischen sowohl „die Gastfreundliche“ als auch „die Fremde“ bedeutet.
Die Figur der Katzengöttin zeigt eine Frau mit zwei Katzenköpfen. Das soll zum Ausdruck bringen, dass Katzen viele Gesichter haben und ihrer ganzen Umgebung gegenüber sehr aufmerksam sind.
Daher fühlten sich die BewohnerInnen von Murau wohl auch von den Katzen beschützt. Der lange Haarzopf und die würdevolle Körperhaltung verdeutlichen die Erdverbundenheit der Göttin.
Die Katzengöttin findet sich auch beim Denkmal der Anna Neumann, einer großen Tochter der Stadt Murau.
Mehr dazu in diesem artedea-Blogbeitrag.
Bild von der Statue der Xenia: Bildhauer Rudolf Hirt