Goga, die Urgöttin von Melanesien und Papua-Neuguinea ist alterslos und gleichzeitig alte Frau. Goga hütete und nährte mit ihrem Körper das Feuer und brachte es schließlich — etwas unfreiwillig — den Menschen.
Die Feuerbringerin
Goga, die Urgöttin von Melanesien und Papua-Neuguinea ist alterslos und gleichzeitig alte Frau. Goga hütete und nährte mit ihrem Körper das Feuer und brachte es schließlich — etwas unfreiwillig — den Menschen.
Die Geschichte erzählt, dass ein kleiner Junge der Göttin Goga das Feuer gestohlen haben soll. Sie verfolgte ihn, denn sie wusste, wie gefährlich der unkontrollierte Umgang mit Feuer ist. Auf seiner Flucht ließ er einen brennenden Ast fallen, der einen Baum entzündete, in dem eine Schlange wohnte. Deren Schwanz fing Feuer.
Goga überschwemmte darauf die Welt mit Regen, doch der Schlangenschwanz schwelte weiter. Von dort holten sich die Menschen das erste Feuer.
Goga lehrte daraufhin die Menschen den Respekt und den Umgang mit dem Feuer. Feuer bedeutet für die Menschen Wärme, Licht, dient der Zubereitung von Nahrung und schützt vor Gefahr — etwa vor wilden Tieren. Die Flamme symbolisiert Leben und ist ein Symbol für die Ewigkeit.
Goga brachte den Menschen alle Rituale, die das Leben erhalten. Sie ist auch für das innere Feuer der Freude, der Liebe, der unbändigen Lebenslust und der Sexualität zuständig. Indem man sein inneres Feuer entfacht, ehrt man Goga.