Rati – Indisch-hinduistische Göttin der Wollust und der sexuellen Begierde

Rati ist die Göttin der ausufernden Sexualität, der überfließenden Fruchtbarkeit, jeglichen erotischen Vergnügens. Sie ist die Muse der erotischen Poesie und der Liebeslieder und -gedichte.

Ausufernde Sexualität

Rati ist die Göttin der ausufernden Sexualität, der überfließenden Fruchtbarkeit, jeglichen erotischen Vergnügens. Sie ist die Muse der erotischen Poesie und der Liebeslieder und -gedichte.

Oft wird sie als himmlische Göttin bezeichnet, was wahrscheinlich nicht nur den Himmel betrifft sondern auch die himmlischen Gefühle und Zustände, die sie bringt. Dargestellt wird sie meist mit großen Brüsten, einem schwangeren Bauch und einem Mund, der an einer Seite gebogen ist und der an die Form einer Vulva erinnert.

Ihr Gefährte ist Kāma, der Gott der Liebe, deren Mutter die Göttin Lakshmi ist. Dieser wird auch Kāma Ananga (Kama – der Körperlose) genannt. Er wollte den Gott Shiva bei einer Meditation stören, indem er ihn mit einer Waffe attackierte. Daraufhin öffnete Shiva sein drittes Auge und sein Blick war so energiegeladen zornig, dass Kāmas Körper sofort zu Asche zerfiel. Shiva hatte allerdings Erbarmen mit der Göttin Rati und belebte ihren Mann Kāma wieder, allerdings ohne Körper sondern nur als geistiges Bild.
So wurde Kāma der Inbegriff der Liebe als ein geistiger Zustand, während Rati die körperliche Seite der Liebe mit aller Lust, Begierde und Sinnlichkeit repräsentiert.

auch: Rūpiņī

 

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