Surabhi – Hinduistisch-indische Göttin, die Überfluss bringt und alle berechtigen Wünsche erfüllt

Surabhi hat viele Beinamen: Himmlische Wunder-Kuh, die Wohlriechende, die Angenehme, die Erfreuende. Sie speist die anderen Gottheiten mit ihrer nährenden und reinigenden Milch und bewahrt die Menschen vor Hunger.

Urmütter aller Kühe

 

Surabhi

Surabhi hat viele Beinamen: Himmlische Wunder-Kuh, die Wohlriechende, die Angenehme, die Erfreuende. Sie speist die anderen Gottheiten mit ihrer nährenden und reinigenden Milch und bewahrt die Menschen vor Hunger.

Sie ist die Urmütter aller Kühe, die in Indien heilig sind. Sie ist die heilige Amme, die Spenderin von Nahrung und Wohlstand.

Milchozean aus einem Tropfen ihrer göttlichen Milch

Ein hindustischer Mythos erzählt, dass Surabhi, die große heilige Kuhgöttin, aus einem einzigen Tropfen ihrer göttlichen Milch den Milchozean geschaffen hatte – ein paradiesischer Ort, wo nicht ein einziger Moment verschwendet wird, da dort Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nicht existieren.

Sie schuf diesen Ozean nicht nur, sie ist ihm auch entstiegen und das kam so: Es gab einmal eine Zeit, von der die indische Mythologie neueren Datums (Puranas) berichtet. Da stritten sich Devas (Lichtwesen) ständig mit den Asuras (Dämonen). So kamen sie auch zusammen, um gemeinsam den Milchozean aufzurühren, weil es hieß, dass in ihm der Göttertrank „Amrit“ verborgen sei, der unsterblich machen sollte.

Als Quirl bedienten sie sich des Berges „Meru“ und den Quirl selbst bewegten sie mit Hilfe des Schlangenkönigs Adishesha, der um diesen herum gewickelt war und an beiden Enden von Asuras und Devas gezogen wurde. Als erste entsprang dem Milchozean Surabhi. Gleich danach ein allerübelstes Gift.

Shiva selbst (neben Vishnu und Brahma der höchste Gott Indiens) musste herbei eilen, um dieses Gift zu schlucken. Das blieb nicht spurlos an ihm haften. Seitdem hat er eine blaue Kehle. Dann kam schließlich auch die Göttin Lakshmi aus dem Milchsee.

Surabhi hat jedoch nicht nur allen Reichtum der Erde und der Menschen aus sich hervorgebracht sondern auch zwei sehr unterschiedliche Töchter: Die bereits erwähnte – ebenfalls aus dem Milchsee entstiegene – Göttin Lakshmi, die wie ihre Mutter für Reichtum, Überfluss aber auch für Schönheit, Genuss und Glückseligkeit steht und die Göttin Nirriti – jene aus der alles Übel, Zerstörung, Vernichtung und Verderben kommt.

Sie wird auch Kamadhenu genannt. Dhenu heißt Kuh, heißt konkret „die Milchkuh“. Und Kamadhenu ist die wunscherfüllende Kuh.
In der Ikonographie wird sie im Allgemeinen als weiße Kuh mit gekröntem Frauenkopf, bunten Adlerflüge dargestellt. Oft säugt sie auf Bildnissen auch ihre Tochter, die als Kälbchen dargestellt ist.

auch: Kamadhenu

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