Walutahanga – Schlangen- und Meeresgöttin aus Melanesien

Die Geschichte erzählt, dass eine sterbliche Frau Walutahanga geboren haben soll. Als sie sah, dass sie ein Schlangenmädchen zur Welt gebracht hatte, bekam sie vor ihrem Mann Angst und versteckte es. Doch dieser kam dahinter und zerhackte seine Tochter in acht Stücke.

Die sich neu Zusammensetzende

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Die Geschichte erzählt, dass eine sterbliche Frau Walutahanga geboren haben soll. Als sie sah, dass sie ein Schlangenmädchen zur Welt gebracht hatte, bekam sie vor ihrem Mann Angst und versteckte es.

Doch dieser kam dahinter und zerhackte seine Tochter in acht Stücke. Danach regnete es acht Tage und der Körper von Walutahanga setzte sich wieder neu zusammen.

Darauf hin bereiste sie alle melanesischen Inseln und soll die Menschen gequält haben, weil sie sich damit an ihrem Vater rächen wollte. Sie wurde darauf hin gefangen und erneut in acht Stücke gehackt.

Damit sie sich nicht noch einmal zusammen setzen konnte, aßen die Menschen nun diese Stücke. Nur eine einzige Frau und ihre Tochter aßen nichts davon und warfen die Knochen in das Meer.

Abermals regnete es acht Tage und die Meereswellen ließen die Göttin erneut in ihrer Ganzheit auferstehen. Nun war Walutahanga erst richtig böse auf die Menschheit.

Sie ließ eine gewaltige Flut mit acht großen Wellen über das Land kommen, die alle Menschen außer der Frau mit ihrem Kind, die nicht von ihr aßen, tötete. Diesen beiden schenkte sie allerdings viele Gaben, wie die Kokosnuss und Süßwasserquellen bevor sie sich als Meeresgöttin in den Ozean zurück zog.

Mit ihrer Geschichte ist Walutahanga die Schutzgöttin aller Frauen, die sich (seelisch) zerstückelt fühlen. Sie zeigt, dass es auch in den schlimmsten Situationen möglich sein kann, sich wieder zusammenzusetzen und wieder heil und ganz zu werden.

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