Belena – Keltisch-gallische Göttin des Lichtes und des Feuers

Belena (oder auch Belisama) wurde über Norditalien, Südgallien bis Britannien verehrt. Der Namensteil „bel“ bedeutet hell, glänzend, strahlend, „sama“ bedeutet ähnlich. Ihr Name wird auch mit „strahlender Sommer“ übersetzt.

Strahlender Sommer

Belena (oder auch Belisama) wurde über Norditalien, Südgallien bis Britannien verehrt. Als Lichtgöttin oder „weiße Göttin“ hat sie viele Gemeinsamkeiten mit der irischen Göttin Brigid und wurde von Cäsar auch mit der römischen Minerva gleichgesetzt.

Der Namensteil „bel“ bedeutet hell, glänzend, strahlend, „sama“ bedeutet ähnlich. Ihr Name wird auch mit „strahlender Sommer“ übersetzt.

Beltane – Beginn der „Sonnenzeit“

Belena, die Feuerstrahlende herrscht Seite an Seite mit Belenus. Ihr Fest ist Beltane (in der Nacht von 30. April auf den 1. Mai). In dieser Nacht wurden überall große Feuer entzündet und die Menschen feiern noch heute den Beginn der „Sonnenzeit“.

Die Menschen trieben ihre Viehherden zwischen den Feuern durch, um Krankheit und Unheil von ihnen abzuwenden. Im Zeichen des göttlichen Paares Belenus und Belena wurden die meisten Ehen geschlossen und dieser Maienbrauch hat sich bis in die heutigen Tage erhalten. Naturgeister und Elfen tanzen mit den Menschen um das Feuer und mit der Kraft der entflammten glühenden Liebe der Menschen wird die keimende Saat wiederum gesegnet.

Die hohe Zeit des Jahres beginnt. Das wird vielenorts durch das Aufstellen der Maibäume gefeiert, die ein altes Symbol für sexuelle Vereinigung und Fruchtbarkeit sind.

Rituelle Feuer bei Sonnenaufgang

Bei Sonnenaufgang wurde dann rituell ein neues Feuer entzündet. Ein wenig dieser Glut (natürlich auch der Glut dieser Nacht, die Menschen in sich spüren) wird heim getragen. Dieses neue Feuer segnet jeden Hausherd und brennt für die sich ausbreitende Wonne.

Nach dem ersten Hahnenschrei tritt Belena hervor und setzt der Nacht (auch im übertragenen Sinn – der kalten Jahreszeit) ein Ende. Sie verkündet den Sommer. Mit der Herrschaft der Blumen- und Fruchtbarkeitsgöttin Belena gemeinsam mit Belenus und beginnt die warme helle Jahreshälfte.

Belana wird auch als Hüterin des Handwerks und der Künste verehrt und als Schutzherrin bei Kämpfen angerufen. Aufgrund ihrer feurigen Qualität ist sie auch für Schmiedeöfen und Schmiedekunst zuständig.

Das Wort Balsam leitet sich von Belisama her, sodass sie wohl auch als Heilgöttin verehrt wurde.
Balsam wird vor allem bei Entzündungen (die sich ja meist heiß anfühlen) angewandt und ist bei Verbrennungen aller Art wohltuend. Also heilt die Feuergöttin mit ihrem Balsam allzu Feuriges.

auch: Belisama

Mehr Hintergrund-Infos zu den Feiern der Belena finden sich im 
eBook „Beltane / Fest der Walburg“,
wo auch viele Anregungen zu finden sind, wie diese Feste gefeiert werden können.

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