Sobald die ersten Sonnenstrahlen nach der dunklen Winterzeit, in der Beiwe schläft, hervorkommen, erweckt Beiwe die Vegetation zu neuem Leben. Sie bringt das Wachstum der Pflanzen zurück und damit die Ernährungsgrundlage der Rentiere.
Die Rentier-Mutter
Beiwe reist mit ihrer Tochter Beiwe-Neida über den Himmel im Geweih einer weißen Rentier-Stute. Sobald die ersten Sonnenstrahlen nach der dunklen Winterzeit, in der Beiwe schläft, hervorkommen, erweckt Beiwe die Vegetation zu neuem Leben. Sie bringt das Wachstum der Pflanzen zurück und damit die Ernährungsgrundlage der Rentiere.
Dann wird zur Ehre Beiwes Butter auf die Türpfosten gestrichen, die von der Sonne geschmolzen wird. Dies dient Beiwe als Nahrung, die ihr dabei helfen soll, sich nach dem langen, kalten Winter zu regenerieren und zu wieder zu Kräften zu kommen.
Zur Sommersonnenwende wird Beiwe eigens geehrt, da sie nun ihre ganze Kraft zur Verfügung stellt. Es werden ihr zu Ehren Sonnenkränze aus Blättern angefertigt und Butter gegessen.
Beiwe wird als Göttin der Fruchtbarkeit von Pflanzen und Tieren (insbesonders Rentieren) verehrt.
Mit der neuen Sonne bringt sie den Menschen und Tieren Nahrung und damit Wohlstand. Sie wird gerufen, um geistige Gesundheit zu erbeten. Sie hilft speziell dabei, Geisteskrankheiten und Depressionen zu heilen, die durch die Dunkelheit des langen Winters hervorgerufen wird.
auch: Beivve, Bievve, Beaivi oder Biejje
1 Gedanke zu „Beiwe – Sonnen- und Frühlingsgöttin der SamInnen (Lappland)“