Im Sanskrit heißt „bhūmi“ – Erde, Erdboden, Erdreich oder auch Ebene bzw. „die Riesengroße“. Bhumi trägt oft den Beinamen „Devi“, das heißt „die Strahlende“ und steht auch für Göttin und für Engel. Die Bhumi Devi ist die Göttin Erde.
Die ganze Schönheit der Natur
Im Sanskrit heißt „bhūmi“ — Erde, Erdboden, Erdreich oder auch Ebene bzw. „die Riesengroße“. Bhumi trägt oft den Beinamen „Devi“, das heißt „die Strahlende“ und steht auch für Göttin und für Engel.
Die Bhumi Devi ist die Göttin Erde.
Bhumi gilt im Hinduismus als die Mutter allen Lebens auf Erden und sie ist auch die Mutter des Planeten Mars.
Ihre Tochter ist die Göttin Sita, die das Symbol für den gepflügten Ackerboden bzw. die Ackerfurche ist. Diese wird nach großen Schwierigkeiten mit deren Mann Rama, der an ihre eheliche Treue nicht glauben wollte, von Bhumi wieder in sich aufgenommen.
Bhumi wird nicht nur als Erde angesehen, sie ist auch die ganze Schönheit der Natur, das Göttliche der Schöpfung, das immer wieder auf’s Neue geschieht.
Bhumi gibt den Menschen nicht nur Nahrung, Wasser und Luft zum Atmen sowie ein Zuhause, sie verleiht auch physische, energetische und psychische Festigkeit. Auch als Mensch hat man auf Bhumi sozusagen seine Wurzeln.
In den Gewässern der Urzeit versunken
Nach dem Varaha-Purana, einer heiligen Schrift des Hinduismus versank einst, als ein neues Zeitalter angebrochen war, die Erde, in den Gewässern der Urzeit.
Der erste Gedanke von Gott Vishnu galt dem Erhalt der Erde. Er zögert nicht, ihr hinterher zu springen, um sie zu retten und nahm dazu die Gestalt eines Ebers an. Dieser ist ein mächtigstes Sumpftier – dadurch wurde er zu Varaha (das ist die dritte Inkarnation Vishnus). Als guter Schwimmer tauchte er in den Urozean hinab, tötet dort den gefährlichen Dämon Hiranyaksha und hob auf seinen kolossalen Hauern die Erde in Gestalt der Göttin Bhumi empor. So rettete er sie vor dem Versinken im vorzeitlichen Chaos.
Bhumi dankte dies Vahara, indem sie seine göttliche Gemahlin wurde.
Erde von vier Elefanten getragen
In den vedischen Schriften wird Bhumi als eine von sieben Schwestern beschrieben: Es gibt drei Himmeln und drei Erden und eine vierte Erde und diese ist Bhumi.
Bhumi wird auch als der fruchtbare Aspekt der Göttin Lakshmi angesehen.
Auf Darstellungen sieht man sie oft auf einer quadratischen Ebene, die am Rücken von vier Elefanten ruht, die die vier „Ecken der Welt“ repräsentieren.
Oft hat sie auch vier Arme, die einen Granatapfel, einen Wasserkessel, eine Schüssel mit Heilkräutern sowie eine Schüssel mit Gemüsepflanzen halten.
Auf zweiarmigen Darstellungen hält sie eine blaue Lotuspflanze in der rechten Hand, mit der linken Hand formt sie das „Abhaya Mudra“. Das ist eine Ermutigungsgeste bei der die Hand bis zur Brusthöhe angehoben wird und die Handfäche nach außen gerichtet ist.
auch: Bhumi Devi, Bhumi Devaa, Bhudevi