Indara trägt die Erde auf dem Kopf oder in den Händen, wenn sie sich kratzt, verursacht sie Erdbeben. Man sieht in ihr auch die Erde selbst.
Die Menschenformerin
Nach dem altindonesischen Mythos auf der Insel Sulawesi waren für das Schöpfungsgeschehen Lai und Indara verantwortlich.
Lai ist männlich und eindeutig auf die Oberwelt bezogen (Himmelvater). Er hat keinerlei Funktionen, ihm gelten auch keine Gebete und Anrufungen.
Indara hingegen ist weiblich und der Unterwelt zugeordnet. Damit ist sie die Erdmutter, weil Erde ja nicht nur aus der Erdoberfläche besteht. Sie wird in jeder Form von Erde
verehrt – vom feinen Sand über die fruchtbare Erde auf den Feldern bis zu groben Steinen und Felsen. Es heißt, Indara formt aus Steinen die Menschen und haucht ihnen Leben ein.
Indara trägt als Unterweltsgöttin die Erde auf dem Kopf oder in den Händen. Mit allerlei Ritualen versucht man die Erdgöttin zu beschwören, damit sie ihr sie stetiges, ruhiges und beständiges Wesen behält. Denn wenn sie sich kratzt, verursacht sie Erdbeben.
auch: Ndara