Pandrosos – Die „Allbetauende“ – griechische Göttin des Taus

Frauen im alten Griechenland haben „bei Pandrosos“ Eide geschworen. Möglicherweise ist damit gemeint, dass bei einem Schwur signalisiert wurde, dass das Gewissen so rein und zart und taufrisch ist, wie die Morgengöttin Pandrosos.

Die Morgengöttin

Nach dem Mythos ist Pandrosos die Tochter der strahlenden Morgengöttin Aglauros und des Königs Kekrops I. von Athen.

Sie hat zwei Schwestern, Aglauros (die den gleichen Namen wie ihre Mutter trägt) und Ersa sowie einen Bruder Erysichthon. Nach ihrer Mutter werden die drei Schwestern auch als Aglauriden bezeichnet.

Es ist wenig von der Göttin bekannt. Eine Version ist, dass Pandrosos eine Personifikation der Athena bzw. eines Beiwort zu deren Namen ist.
Sie hatte auf der Akropolis in Athen neben dem Tempel der Cein Heiligtum (Pandroseion).

In einer anderen Auslegung wird Pandrosos mit ihrer Schwester Ersa – Göttin des Taus und des Morgennebels gleichgesetzt.

Frauen im alten Griechenland haben „bei Pandrosos“ Eide geschworen. Was von ihrer Schwester Ersa nicht bekannt ist.

Möglicherweise ist damit gemeint, dass bei einem Schwur signalisiert wurde, dass das Gewissen so rein und zart und taufrisch ist, wie die Morgengöttin Pandrosos.

Sie soll auch mit der Pflege des Säuglings Erichthonios beauftragt worden sein, nachdem ihre beiden Schwestern trotz des Verbotes der Göttin Athena ein ihnen anvertrautes Kästchen öffneten, in dem sie den Knaben Erichthonios, Sohn der Göttin Gaia und des Hephaistos in Schlangengestalt vorfanden und daraufhin wahnsinnig wurden.

 

 

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