Uolomar – Sibirische Ur-Schamanin, Muttergöttin aller SchamanInnen, Reisende zwischen den Welten

Unbezwingbar stark lebt Uolomar mit ihrer Schwester in einer Jurte. Morgens springen sie aus ihren Fellen von der Ofenbank, laufen um die Wette, umkreisen die Birken und sprechen mit ihnen.

Hüterin des Schamanenbaums

Uolomar1Unbezwingbar stark lebt Uolomar mit ihrer Schwester in einer Jurte. Morgens springen sie aus ihren Fellen von der Ofenbank, laufen um die Wette, umkreisen die Birken und sprechen mit ihnen.

Sie spielen den ganzen Tag und messen ihre Kräfte. Sie schlagen die Trommel und rufen den Wind. Sie melken ihre Stuten und trinken deren Milch, das köstliche Kumyss.

Aus ihrer Spucke wird ein See, aus ihren Tränen ein Sturm.

Die beiden Schwestern sind Hüterinnen des Schamanenbaums und bringen den Menschen von diesem Botschaften mit. Steigen sie in die Unterwelt hinab, zu seinen Wurzeln, dann bringen sie daraus die Uridee der Welt und die ursprüngliche und einzigartige Lebensidee der einzelnen Wesen mit.

Klettern sie den Stamm entlang, dann erzählen sie über die Beziehungen zu Familie, Freundeskreis, Gesellschaft, über das Eingebundensein, das Kraft und Sicherheit gibt, über die Bewältigung des Alltags. Klettern sie zum Wipfel empor, dann berichten sie über die Talente, das gesamte Potential, das ein Wesen innehat, über die göttliche Kraft, die ihm innewohnt.

Wer mit der Trommel reist, auf dem Gesang fliegt oder im Prasseln der Rassel tanzt, nimmt Kontakt mit dieser Mutter aller Schamaninnen auf.

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