Chaaya ist eine Göttin der Ruhe, eine, in die Menschen und Tiere sich zurückiehen und ausruhen können.

Wohltuende Sonnen-Begleiterin

Chaaya sitzt Seite an Seite mit Surya, der Sonne im Himmelswagen. Während der Sonnengott bzw. die Sonnengöttin oft zwar als lichtbringend aber auch heiß und damit unbarmherzig gilt, ist der Schatten deren milde Begleiterin.

In psychologisch-esoterischen Kreisen werden mit Schatten oft die schlechten und negativen Anteile bezeichnet, die man mit entsprechender „Schattenarbeit“ aufzuarbeiten hat. Dies ist eigentlich eine sehr übelmeinende Interpretation des Schattens.
Was gibt es angenehmeres, als sich in der heißen Mittagshitze an ein schattiges Plätzchen zurückziehen zu können. Wer schon jemals in wirklich heißen Ländern oder in einer Wüste war, wird bestätigen, dass die Verherrlichung von Licht auch sehr übertrieben sein kann, und dass Schatten tatsächlich die wohltuende Begleiterin der Sonne ist.

Chaaya ist damit auch eine Göttin der Ruhe, eine, in die Menschen und Tiere sich zurückziehen und ausruhen können.
In Japan wird mit „chaya“ ein Teehaus bezeichnet, also ein Ort, an dem man sich zurückziehen kann. In der hinduistischen Mythologie gilt der Schatten auch als der Astralkörper eines Menschen. Diese Astralkörper spielte als spirituellen Geschöpfe eine große Rolle am Beginn der Menschheitsgeschichte.

Die Gottheiten machten mit Hilfe ihres Schattens (der Gabe von Chaaya), Abbilder von sich selbst. Daraus wurden die Menschen. Nicht nur das — sie statteten ihre Schattenebenbilder auch mit göttlicher Intelligenz und dem Verständnis aller Mysterien der Schöpfung aus. Insofern gibt es keine Entschuldigung für „menschliches Verhalten“, das die Schöpfung in Unwissenheit nicht ehrt und in alle Handlungen einbezieht.

auch:  Chhaya, Chaya

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