Lauku Māte – Lettische Göttin der Landwirtschaft und der Fruchtbarkeit

Lauku Māte beschützt als „Acker- bzw. Feldmutter“ die Felder und Äcker und wird von der Landbevölkerung um reichen Erntesegen gebeten.

Die Ackermutter 

 

Lauku Māte beschützt als „Acker- bzw. Feldmutter“ die Felder und Äcker und wird von der Landbevölkerung um reichen Erntesegen gebeten.
In der lettischen Mythologie steht der Begriff Māte für „Mutter“. Es ist ein Beiname für etwa 67 Göttinnen. Diese sind für verschiedene Ereignisse im menschlichen Leben bzw. in der Natur zuständig. Lauku Māte ist eine dieser Muttergöttinnen. Sie beschützt als „Acker- bzw. Feldmutter“ die Felder und Äcker und zwar zu allen Jahreszeiten von der Aussaat über die Reife der Feldfrüchte bis zur Ernte

Sie wird von der Landbevölkerung um reichen Erntesegen gebeten und wurde bereits im Jahre 1649 von Paul Einhorn genannt:

„Wann sie auffs Feld hinausz gehen, so ruffen sie die Laukemate, die Mutter oder Göttin der Felder oder der Acker an, wie sie denn auch derselben dancken, wann das Getreide wol stehet.“

In der litauischen Mythologie waren auch die Lauko sargai (Feldhüterinnen) bekannt, die für die Gaben der Feldfrüchte verehrt wurden. Sie stehen unter dem besonderen Schutz von Lauku Māte.
Um sie gewogen, mildtätig und großzügig zu stimmen, werden der Lauku Māte und den Māte Lauko sargai auch Weihegaben auf den Feldern dargebracht.

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