Traditonell leben MongolInnen in Jurten. Diese haben die Feuerstelle zum Kochen und Beheizen in ihrer Mitte. Dies ist genau der Platz der Göttin Ot-ene, von dem aus sie die Menschen beschützt.
Wärmende Güte
Traditonell leben MongolInnen in Jurten. Diese haben die Feuerstelle zum Kochen und Beheizen in ihrer Mitte. Dies ist genau der Platz der Göttin Ot-ene, von dem aus sie die Menschen beschützt.
Daher wird auch bei jedem Mahl etwas Öl oder Wein für die „Königin des Feuers“ geopfert, auf dass sie es noch lange und sicher brennen lässt. Man erzählt sich, dass sie am Beginn der Zeit geboren wurde, als Erde und Himmel sich trennten.
Sie wird daher oft auch nicht nur als Feuer- sondern auch als Erdgöttin verehrt. Sie bewacht und beschützt auch Hochzeiten und die Brautleute, damit sie sich in ihrem eigenen Heim wohl fühlen.
Ot-ene kann aber auch verärgert werden, z.B. indem etwas ins Feuer geworfen wird, das beim Verbrennen einen üblen Geruch verursacht oder indem man in ihrem Feuer, dem Herdfeuer Waffen schärft. Dann entzieht sie ihren Schutz und ihre wärmende Güte. Das allerschlimmste Vergehen ist allerdings, Wasser ins Feuer zu schütten und damit die Göttin aus ihrem Heim zu vertreiben.
In einigen Dingen hat Ot-ene große Ähnlichkeit mit der sibirischen Göttin Umai.
auch: Ot, Ut