Uma – Indische Göttin des Lichts und der Schönheit

Uma wird oft auch als Aspekt der Parvati angesehen bzw. ist eine der sanften Ausdrucksformen der Devi. Sie wird auch als Getreidegöttin und göttliche Mutter verehrt.

Verborgene Essenz

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Uma wird oft auch als Aspekt der Parvati angesehen bzw. ist eine der sanften Ausdrucksformen der Devi. Sie wird auch als Getreidegöttin und göttliche Mutter verehrt.

Das Wort Uma bedeutet „Mutter der ganzen Welt“, „Licht“ aber auch „Frieden der Nacht“. Andere Bezeichnungen sind „die Schenkerin der Segnung“, „die Glänzende“.

Der Ruf von indischen Müttern, wenn sie Kindern vor einer Gefahr warnen ist „U.Ma!“, was soviel wie „halt, stopp, nicht“ bedeutet, bzw. auch ein Hilferuf an die Göttin Uma und eine Bitte um deren Unterstützung ist.

Allerdings hat Uma nicht nur eine gütige, sanfte Seite: Im „Skanda Purana“ wird sie als Dämonin mit einer Vagina Dentata mit „harten Zähnen wie Donnerkeile mit scharfen Spitzen in der Vagina“ erwähnt. Und zwar nicht gleich außen an der Vulva, sondern tatsächlich innen drinnen, die gesamte Länge bis hin zum Muttermund soll damit ausgestattet gewesen sein.
Eine ihrer Erscheinungsformen ist daher auch jene der „Mutter Tod“.

Höchster Gipfel des Seins

Darüber hinaus ist Uma eine Berggöttin, die Tochter des Himmels bzw. die Tochter der Schneeberge – damit ist der Himalaja gemeint, dessen Name sowohl Berg als auch Himmel bedeutet. Ihre Bezeichnung ist daher auch Hajmavati („die vom Himalaya stammende“). Als diese ist sie eine Symbolgestalt für den höchsten Gipfel des Seins.

Ihre ebenso schöne wie kluge Schwester ist die große Flussgöttin Ganga. Uma gilt als die verborgene Essenz in allem, als Lebenskraft an sich. Sie allein kennt die heilige Kraft und lehrt alle vedische Gottheiten das göttliche Leben und initiiert sie in die Mysterien des Universums.

Wie groß der Respekt vor ihr war, geht daraus hervor, dass Gott Shiva den Beinamen Umapati („Umas Gatte“) trug.

Uma bringt Licht und Klarheit in viele Dinge und damit Erkenntnis. Sie stärkt einerseits das helle Sehen, die rasche Auffassungsgabe, die tiefe Wahrnehmung und andererseits auch die Liebe zu allem – auch zu widrigen Lebensumständen.

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