Stata mater wurde im Alten Rom zur Verhütung von Feuerschäden angerufen. Die Menschen waren überzeugt, dass sie Feuersbrünste zum Stehen bringen und Brände auslöschen kann.
Die Feuerlöscherin
Stata mater wurde im Alten Rom zur Verhütung von Feuerschäden angerufen. Die Menschen waren überzeugt, dass sie Feuersbrünste zum Stehen bringen und Brände auslöschen kann.
Wahrscheinlich ist sie eine frühere Form der Vesta. Sie wird auch als Frau des am Ätna beheimateten Feuergottes Vulcanus angesehen, der für das destruktive Feuer steht. Stata Mater ist hingegen das Sinnbild für das behütete und nährende Feuer.
Von ihr glaubte man, dass sie die zerstörerische Kraft ihres Gatten Vulcanus eindämmen kann. Bildsäulen der Stata mater standen auf vielen Märkten, auch am Forum Romanum wurde ihr eine Statue errichtet, bei der sie jede Nacht mit ihr zu Ehren entzündete Feuer verehrt wurde.
Die Glut dieses „heiligen Feuers“ der Stata Mater wurde durch die Straßen und Gassen heim ins eigene Haus getragen. Wodurch auch diese Wege ihren Schutz bekamen. Daher ist sie auch die Schutzgöttin der Straßen.
Vermutlich sollen ihre Bildnisse die Menschen immer daran erinnern, vorsichtig mit dem Feuer umzugehen und es – vor allem Nachts – nicht ungehütet zu lassen.
Beim Fest Vulcania am 23. August wurde die Göttin Stata Mater gemeinsam mit Juturna, der Göttin der Brunnen angerufen, damit die Kraft des Feuergottes Vulcanus unter Kontrolle gehalten werden kann.
Die Vulcanalien fanden am Höhepunkt der mediterranen Hitze und somit der großen Dürre statt, die Gefahr von Feuerausbrüchen war daher am höchsten.
An den Ufern des Tibers wurden zu Ehren der Gottheiten Feuer entzündet und Fische gegrillt – als Symbol, dass Feuer etwas Nährendes haben soll.