Xatel-Ekwa – Ungarische Sonnengöttin

Xatel-Ekwa hat drei Rösser, auf denen sie gleichzeitig jeden Tag über den Himmel reitet. Dieses Pferdemotiv finden wir in vielen Mythologien – (Sonnen-)Göttinnen werden oft über den Himmel reitend dargestellt bzw. verwandeln sie sich selbst in ein Pferd.

Die Himmelsreiterin

Xatel-Ekwa hat drei Rösser, auf denen sie gleichzeitig jeden Tag über den Himmel reitet. Dieses Pferdemotiv finden wir in vielen Mythologien – (Sonnen-)Göttinnen werden oft über den Himmel reitend dargestellt bzw. verwandeln sie sich selbst in ein Pferd (vergleiche: Ainé, Baba Yaga, Gna, Iarila, Saule).

In der ungarischen Sprache sind sowohl Sonne wie auch Mond weiblich. Ist in anderen Kulturen die Sonne mit ihrer Hitze eher auch bedrohlich, so wird Xatel-Ekwa als gut und wohltätig anerkannt.

Das zeigt sich z.B. in folgender Geschichte: Xoli-Kaltes, die Tochter der Sonnengöttin, ist die Morgenröte. Sie ist eine heißblütige junge Frau, die ihr Vergnügen daran fand, Männer, die sie begehrten, in ihrer roten Glut zu backen. Als Xatel-Ekwa eines Tages einen solchen „gebackenen Mann“ fand, rettete und heilte diesen.

Sie wird auch deswegen so geschätzt, weil sie die Dunkelheit vertreibt. Das macht sie jeden Tag. Und man erhofft von ihr auch, dass sie „dunkle Seelenzustände“ erhellt und heilt (Stichwort: Winterdepression).

 

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