Juras mate – Lettische bzw. litauische Göttin des Meeres und des Wassers und des heilenden Zaubers

Juras mate ist eine von 60 Mate (Muttergöttinnen), die für verschiedene Ereignisse im menschlichen Leben zuständig sind. Ihr Name bedeutet übersetzt „Meermutter“.

 Heilende Meermutter

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Juras mate ist eine von 60 Mate (Muttergöttinnen), die für verschiedene Ereignisse im menschlichen Leben zuständig sind. Ihr Name bedeutet übersetzt „Meermutter“.
Besonders verehrt wird sie von Seeleuten und FischerInnen.

Eine besondere Rolle spielt sie bei Heilungsmagie, vor allem soll sie Blutungen stoppen können. Das vermutlich daher, da sie nicht nur für das Meer sondern für das Wasser und alle Flüssigkeiten, auch Körperflüssigkeiten zuständig ist. Heilung tritt auch oft ein, wenn die Körperflüssigkeiten ausgeglichen und tatsächlich im Fluss sind. Dazu wird um die Unterstützung von Juras mate gebeten.

Die göttliche Seejungfrau in ihrem Bernsteinschloss

In Litauen ist Juras mate vor allem als Jurate bekannt, die als göttliche Seejungfrau in einem Bernsteinschloss auf dem Grund der Ostsee leben soll, von wo sie das Meer und all seine BewohnerInnen regiert. Sie soll die Liebe des Donnergottes Perkunas zurückgewiesen haben und sich den einfachen Fischer Kastytis von der Küste ihres Reiches als Gefährten gewählt haben.
Ursprünglich störte dieser den Frieden und die Balance des Meeres, als er sehr viele Fische fing. Jurate beschloss, ihn zu bestrafen, um den Frieden wiederherzustellen, verliebte sich aber in den gutaussehenden jungen Mann.

Juras mate, der Donnergott und der Fischer

Als der Donnergott von dieser Beziehung der unsterbliche Göttin mit einem Sterblichen erfuhr, tobte er vor Wut und zerstörte das Bernsteinschloss mit einem Blitz. Es blieben Millionen kleiner Bernsteinstückchen übrig.

Dies ist der Legende nach der Grund für die Bernsteinstückchen, die noch heute nach einem Sturm an die Strände der baltischen Länder gespült werden. Eine andere Versionen der Legende von Jurate und Kastytis berichtet, dass sie ihn gerettet habe, als er in einem Sturm zu ertrinken drohte. Kastytis soll später von dem wütenden Donnergott Perkunas getötet worden sein.

Jurate soll den Tod ihres Liebhabers bis heute beweinen. Nach diesen Versionen sind es ihre Tränen, die zu Bernsteinstückchen gehärtet an Land gespült werden, und dass man in Sturmzeiten noch heute ihr Weinen hören kann.

auch: Juhras mahte, Jurate, Jūratė 
 

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